Unsere Klinik ist für die beiden internistischen Themenfelder Gastroenterologie und Pneumologie zuständig.
Die Gastroenterologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie den damit verbundenen Organen Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, des Stoffwechsels und des Enddarmes auf dem Niveau eines Schwerpunktkrankenhauses. Neben schweren gastroenterologischen Erkrankungen wie Tumore des Verdauungstraktes, Lebererkrankungen wie Leberzirrhose und Hepatitis, Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, gehören verschiedenste Funktionsstörungen, wie etwa das Reizdarmsyndrom zum Bereich der Gastroenterologie.
Die Lungen und Bronchialheilkunde oder Pneumologie befasst sich mit den unterschiedlichsten Erkrankungen der Lunge und der Bronchien wie etwa Asthma, Bronchitis, Lungenentzündung bis hin zum Bronchialkarzinom.
Die Klinik bietet das gesamte Spektrum der endoskopischen und sonografischen Verfahren an und ist räumlich und apparativ auf dem neuesten Stand, so dass die Patienten optimal untersucht, behandelt, überwacht und nachbeobachtet werden können.
Je nach Wunsch können Gastroskopie oder Koloskopie ohne Sedierung mit besonders dünnen Instrumenten durchgeführt werden. Anderenfalls erfolgen diese Untersuchungen wie alle anderen aufwändigeren Verfahren nach Gabe einer Schlafspritze (Midazolam oder Propofol) in einer dem Wunsch des Patienten oder der Schwierigkeit des Falles angemessenen Schlaftiefe. Dabei erfolgt eine kontinuierliche und dokumentierte Überwachung.
Im interdisziplinären Bauchzentrum arbeiten die Kliniken der Inneren Medizin/Gastroenterologie und Chirurgie eng zusammen und sorgen für optimale Behandlungsergebnisse bei Abdominalerkrankungen.
Die Diagnostik und Therapie von Dünndarmerkrankungen bildet einen weiteren Schwerpunkt der Behandlung.
Die Diagnostik und Behandlung bösartiger Erkrankungen des gastroenterologischen Fachgebietes erfolgt in Zusammenarbeit mit der allgemein- und viszeralchirurgischen Abteilung und stellt einen weiteren besonderen Schwerpunkt dar. Methoden sind z. B. die Einlage von Röhrchen in die Speiseröhre oder dem Darm (Stents), um die Nahrungspassage sicherzustellen.
Als Spezialisten für Erkrankungen des Verdauungstraktes, Lebererkrankungen, Stoffwechselerkrankungen oder chronischen Magen-Darmerkrankungen betreuen wir unsere Patienten auf höchstem Niveau.
Die Klinik verfügt über eine zweijährige Weiterbildungsberechtigung im Fach Gastroenterologie, drei volle Jahre sind beantragt.
Die Endosonographie ist ein modernes bildgebendes Untersuchungsverfahren, welches die wenig invasive Technik der Endoskopie mit der hochauflösenden Sonographie verbindet. Die Endosonographie liefert durch den direkten Kontakt mit dem zu untersuchenden Organ die besten Bilder. Außerdem kann mittels Endosonographie eine nur wenig belastende Gewebegewinnung aus dem Mediastinum (Mittefell), z.B. bei Lymphknotenvergrößerungen oder Veränderungen der Speiseröhre, Magenwand oder der Bauchspeicheldrüse erfolgen. Auch eignet sich dieses Verfahren für die Einlage von Ableitungssonden in zystische Veränderungen der Bauchspeicheldrüse und zur Blockade lokaler Nervengeflechte in der Schmerztherapie. Für den Patienten ist die Durchführung einer Endosonographie mit einer Spiegelung des Magens vergleichbar und dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten. Auf Wunsch des Patienten wird eine kurzdauernde Sedierung („Schlafspritze") verabreicht.
Der Bereich Lungen- und Bronchialheilkunde beschäftigt sich mit sämtlichen Atemwegserkrankungen wie z. B. Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, Lungenemphysem, Lungenkrebs, Tuberkulose, Schlafapnoesyndrom (in der ambulanten Vordiagnostik ebenso wie im stationären Schlaflabor), Beatmungsmedizin, Allergien, chronischer Atemschwäche mit Erschöpfung der so genannten Atempumpe sowie seltenen Lungenerkrankungen wie etwa Lungenfibrosen.
Da die Lunge neben der Haut das größte Organ des Körpers ist, das Kontakt mit der Umwelt hat, sind die Erkrankungen entsprechend vielfältig und oft umweltbedingt. Zur Diagnostik sind empfindlichste Messverfahren erforderlich. Diese reichen von der „großen" Lungenfunktionsuntersuchung (Bodyplethysmographie) und der Blutgasanalyse über die Allergie-Hautteste bis hin zur Bronchialspiegelung (Bronchoskopie).
Eine Besonderheit innerhalb des lungenfachärztlichen Bereichs ist das von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin anerkannte Schlaflabor, das mit einer schlafmedizinischen und pneumologisch-allergologischen Ambulanz verknüpft ist. Im Rahmen der Schlafmedizin lassen sich Tagesmüdigkeit und Schlafstörungen weiter abklären, wobei besonderes Augenmerk dem sogenannten Schlafapnoesyndrom gewidmet wird. Bevorzugt betroffen sind Dauerschnarcher und Personen mit Übergewicht. Neben der Diagnostik ist die qualifizierte Einleitung, Durchführung und Betreuung einer Nasenbeatmungstherapie möglich.
Bodyplethysmographie (sogenannte große Lungenfunktion), Allergiehautteste, nasale und bronchiale Provokationsteste, Bronchoskopie (mit BAL, bronchialen und transbronchialen Biopsien, Schlafapnoescreening (Polygraphie), die so genannte große Schlaflaboruntersuchung (Polysomnographie) im Schlaflabor, 24 h Langzeit-pH-Metrie der Speiseröhre (Säuremessung; zur Diagnostik bei chronischem Husten und Asthma), Diffusionskapazitätsmessung (zur Bestimmung der Sauerstoffaufnahmefähigkeit der Lunge), Blutgasanalysen unter Raumluft/körperlicher Belastung und zur Einstellung auf eine Langzeitsauerstofftherapie. Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Kardiologie, in der bei Verdacht auf eine Herzerkrankung entsprechende weitere Untersuchungen vorgenommen werden können. Sämtliche Leistungen, bis auf die Polysomnographie, können auch ambulant angeboten werden.
Inhalationstherapie (auf den Stationen und in der krankengymnastischen Abteilung), Atemgymnastik (in der krankengymnastischen Abteilung), verschiedene nasale Beatmungsverfahren (nCPAP, nBIPAP, nBIPAP-ST, druck- und volumenkontrollierte Verfahren), bronchoskopische Absaugung, Chemotherapie bei Lungenkrebs, medikamentöse Therapie der Tuberkulose, medikamentöse Therapie der seltenen Lungenerkrankungen, Sauerstofftherapie und Einleitung der Langzeitsauerstofftherapie, Einstellung auf moderne inhalative Medikamente sowie Information/Schulung bei chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen.
Palliativmedizin ist die Begleitung und Pflege von schwer und unheilbar erkrankten Menschen sowie ihre bestmögliche Versorgung im letzten Lebensabschnitt. Wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, muss das Lindern der Beschwerden und die Verringerung des Leidens in den Mittelpunkt treten. Die Palliativmedizin ist nicht auf Heilung hin ausgerichtet, sondern ausschließlich auf größtmögliche Lebensqualität in der letzten Lebensphase.
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Für alle Sprechstunden ist eine Anmeldung im Sekretariat erforderlich. Sie erreichen das Sekretariat zu folgenden Zeiten:
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Mittwoch und Freitag von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr
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