Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse an dieser verantwortungsvollen Tätigkeit wecken können. Daher laden wir Sie herzlich ein, sich auf der Seite über die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau zu informieren.
Die Aufgaben von Pflegenden sind so vielseitig wie die Bedürfnisse der Menschen in den verschiedenen Altersstufen und Lebenssituationen.
Der Pflegeberuf benötigt Menschen mit:
Seit 1969 ist die Pflegeschule Gronau eine feste Einrichtung am St. Antonius-Hospital Gronau. Sie verfügt über 100 Ausbildungsplätze in vier Kursen.
Den Menschen als Ganzes zu sehen, mit seinen individuellen Bedürfnissen und in seiner persönlichen Lebenssituation und gleichzeitig die Genesung und den Heilungsprozess mit Fachwissen und vielfältigen Kompetenzen zu unterstützen und zu fördern, das ist das Ziel unserer Ausbildung. Nach §5 Pflegeberufegesetz (PflBG) gehören die folgenden Themen dazu:
1. Eigenverantwortliche Ausführung der Aufgaben:
2. Ärztlich angeordnete Maßnahmen eigenständig durchzuführen, insbesondere Maßnahmen der medizinischen Diagnostik, Therapie oder Rehabilitation.
3. Interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen fachlich zu kommunizieren und effektiv zusammenzuarbeiten und dabei individuelle, multidisziplinäre und berufsübergreifende Lösungen bei Krankheitsbefunden und Pflegebedürftigkeit zu entwickeln sowie teamorientiert umzusetzen.
Außer der gesundheitlichen Eignung, gelten folgende Voraussetzungen zur Ausbildung in der Pflege nach §11 Pflegeberufegesetz (PflBG):
1. Der mittlere Schulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss oder
2. Der Hauptschulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss, zusammen
mit dem Nachweis
a.) einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung von mindestens zweijähriger
Dauer,
b.) einer erfolgreich abgeschlossenen landesrechtlich geregelten Assistenz- oder
Helferausbildung in der Pflege von mindestens einjähriger Dauer,
c.) einer bis zum 31. Dezember 2019 begonnenen, erfolgreich abgeschlossenen
landesrechtlich geregelten Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe
von mindestens einjähriger Dauer oder
d.) einer auf der Grundlage des Krankenpflegegesetzes vom 4. Juni 1985
(BGBI. I S. 893) erteilten Erlaubnis als Krankenpflegehelferin oder
Krankenpflegehelfer oder
3. Der erfolgreiche Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung.
Die kirchliche Ausrichtung des Ausbildungsbetriebes muss mitgetragen werden können.
Für den theoretischen und fachpraktischen Unterricht sind laut PflAPrV 2100 Stunden vorgesehen. Die Auszubildenden werden befähigt, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens sowie auf der Grundlage des allgemein anerkannten Standes pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse die beruflichen Aufgaben zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig lösen sowie das Ergebnis zu beurteilen. Während des Unterrichts ist die Entwicklung der zur Ausübung des Pflegeberufs erforderlichen personalen Kompetenz einschließlich der Sozialkompetenz und der Selbständigkeit zu fördern.
Die Umsetzung der theoretischen Ausbildung erfolgt gemäß der Rahmenlehrpläne für den theoretischen und praktischen Unterricht. Die Ausbildung orientiert sich am fächerintegrativen Ansatz.
Für den praktischen Teil der dreijährigen Ausbildung sind insgesamt 2500 Stunden nach dem PflAPrV vorgeschrieben, die in festgelegten Einsätzen absolviert werden.
Die praktische Ausbildung gliedert sich in folgende Bereiche:
1. und 2. Ausbildungsjahr:
3. Ausbildungsjahr:
In allen Einsatzbereichen engagieren sich pädagogisch weitergebildete PraxisanleiterInnen für die Auszubildenden. Die PraxisanleiterInnen führen die Auszubildenden schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung beruflicher Aufgaben heran. Sie unterstützen die Auszubildenden dabei, Lernsituationen am Arbeitsplatz zu strukturieren und durchzuführen. Die PraxisanleiterInnen gestalten die Ausbildung in enger Kooperation mit dem Schulteam. Gemeinsam bilden sie das Prüfungsteam für die praktische Abschlussprüfung. Während der praktischen Ausbildung finden Praxisbegleitungen jeweils durch einen Lehrenden und einer Praxisanleiterin statt.
Die Ausbildung zur Pflegefachmann/-frau beginnt mit einem ca. sechswöchigen Blockunterricht.
Im Anschluss erfolgen die ersten Praxiseinsätze auf den verschiedenen Stationen. Während der drei Jahre werden unterschiedliche Praxiseinsatzorte von den Auszubildenden durchlaufen.
25 Auszubildende bilden jedes Jahr einen Kurs. Der theoretische Unterricht wird methodisch vielseitig gestaltet, z. B. durch Gruppenarbeiten, Referate, praktische Übungen, Vorträge, Unterrichtsgespräche und Projektarbeiten. Während der praktischen Ausbildung finden kontinuierlich Praxisbegleitungen durch das Schulteam statt.
Zur Überprüfung des Lernerfolges und der Entwicklung des Auszubildenden finden regelmäßige Lernerfolgskontrollen in mündlicher, schriftlicher und praktischer Form statt.
Während der drei Ausbildungsjahre wechseln sich Theorie- und Praxisphasen (Blockunterricht) ab.
Während der Theoriephase besuchen die Auszubildenden:
Die staatliche Abschlussprüfung erfolgt in den letzten Wochen der Ausbildung und besteht aus der
Die Probezeit beträgt 6 Monate nach Beginn der Ausbildung.
Die Urlaubstage betragen 30 Tage im Jahr.
Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Freitags 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr / 14.15 Uhr (14-tägiger Wechsel)
Die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/-frau ermöglicht den Absolventen viele Möglichkeiten zur Weiterbildung wie z. B. Praxisanleiter/in, Fachkraft für Intensivmedizin oder Operationsdienst usw. sowie die Möglichkeit eines Studiums in Pflege, Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik, Pflegemanagement etc.
Haben wir Ihr Interesse geweckt, sollten Sie sich gerne möglichst ein Jahr vor dem gewünschten Ausbildungsbeginn schriftlich, bevorzugt per Email oder aber per Post, bei uns bewerben. In jedem Fall erhalten Sie von uns kurzfristig eine Rückmeldung. Ferner sollte aus Ihrer Bewerbung hervorgehen, in welchem Jahr Sie Ihre Ausbildung beginnen möchten. Prinzipiell sind Bewerbungen jedoch ganzjährig möglich.
Fügen Sie Ihrer Bewerbung bitte folgende Unterlagen bei: