Pflegedienstleitung

Pflege- und Funktionsdienste

"Wir" im Pflege- und Funktionsdienst

Unterschiedlichste pflegerische und medizinische Fachgebiete, eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten und ein kompetentes und dynamisches Team – das ist der Pflege- und Funktionsdienst im St. Antonius-Hospital Gronau. Über 480 Mitarbeiter, welche als Schnittstelle zwischen Patienten, Ärzten und allen anderen Bereichen und Personen des Krankenhauses agieren.

Der Pflege- und Funktionsdienst stellt somit nicht nur die größte Berufsgruppe unseres Hauses dar, sondern bildet gleichzeitig auch die Basis für die gesamte medizinische und pflegerische Versorgung unserer Patienten.

Auf den Stationen, in den einzelnen Funktionsbereichen und in der ambulanten Pflege; in allen Pflegebereichen treffen Sie fast ausschließlich examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen oder Medizinische Fachangestellte an. Unterstützt von den Auszubildenden unserer Pflegeschule, Stationssekretärinnen und hauswirtschaftlichen Kräften konzentrieren wir uns auf unsere pflegerischen Kernkompetenzen und kümmern uns um einen optimalen Genesungsprozess bei unseren Patienten.

Pflegeverständnis

Mit dem Begriff „Pflege" meinen wir die ganzheitliche Betrachtungsweise und Unterstützung des Menschen und die Aktivierung all seiner Ressourcen.

Pflege ist für uns ein Beziehungsprozess, der auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung aufbaut. Aus diesem Grund ermitteln wir gemeinsam mit jedem Patienten den individuellen Pflegebedarf, planen die Pflegemaßnahmen und stellen somit eine professionelle Grund- und Behandlungspflege sicher. Die Qualität der Pflege und die individuelle Optimierung der Pflegemaßnahmen wollen wir ständig verbessern. Deshalb dokumentieren wir auf der Grundlage des Pflegeprozesses den Verlauf der Pflege, um die Basis für einen kontinuierlichen Informationsfluss zu allen Beteiligten zu sichern.

Für uns Pflegekräfte heißt dies konkret, dass wir die Möglichkeiten des Patienten erkennen, fördern und Hilfestellung geben wollen. Denn die vollständige Genesung bzw. die Wiedererlangung der Selbstständigkeit, oder auch mit evtl. körperlichen Einschränkungen im Alltag gut zu Recht zu kommen, ist der Wunsch eines jeden Patienten.

Aber auch als Bindeglied zu den verschiedenen anderen Service- und Dienstleistungen in unseren Einrichtungen zu fungieren, wie z. B. die Vermittlung zu unserem Sozialdienst, unserer Pflegeüberleitung, unserer Krankenhausseelsorge oder unserer Ernährungsberatung, gehört zu unserem pflegerischen Selbstverständnis.

Grundlage für ein solches Pflegeverständnis ist unser christliches und soziales Menschenbild, verbunden mit einer qualifizierten Fach- und Methodenkompetenz. Dazu gehören Einfühlungsvermögen und menschliches Feingefühl ebenso, wie das Wissen über und die Anwendung von anerkannten Pflegestandards als auch der Wille, diese kontinuierlich nach neuesten Erkenntnissen zu überarbeiten und anzupassen. Gleichermaßen wichtig ist für uns, die "Pflege" langfristig auf hohem Niveau sicherzustellen. Das wiederum beinhaltet das Bestreben durch Fort- und Weiterbildungen die eigene Fachkompetenz stetig erweitern und vertiefen zu wollen, und dem Wunsch, dieses Wissen auch an Patienten, Angehörige und andere Pflegekräfte weiterzugeben.

Arbeits- und Einsatzbereiche

Unser Krankenhaus bietet im Pflegebereich und in den pflegerischen Funktionsabteilungen eine große Anzahl von verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten.

Einsatzgebiete sind: 

  • 9 Allgemeinstationen der einzelnen Fachabteilungen
  • Neugeborenenabteilung
  • Kreißsaal
  • Interdisziplinäre Intensivstation einschließlich Intermediate-Care
  • OP-Abteilung (stationärer und ambulanter OP-Bereich)
  • Anästhesie und Aufwachraum
  • Chirurgische Ambulanz / Notfallambulanz
  • Funktionsdiagnostik Innere Medizin einschl. internistischer Notfallambulanz
  • Schlaflabor
  • Zentralsterilisation
  • Ambulanter Pflegedienst
  • Pflegeüberleitung
  • Krankenhaushygiene

 Zu den festgelegten Regeldienstzeiten wird dem Bedarf entsprechend abteilungsintern auch mit so genannten Zwischendiensten gearbeitet. Der überwiegende Anteil der Nachtdienste wird auf den Allgemeinstationen mit Pflegekräften, die ausschließlich im Nachtdienst arbeiten, abgedeckt. 

Für den OP-Bereich und in der Anästhesie ist neben dem Tag- oder auch Regeldienst ein Anwesenheitsbereitschaftsdienst und eine Rufbereitschaft eingerichtet.

Die Baumaßnahmen zur Errichtung einer Zentralen Notaufnahme (ZNA) können vermutlich gegen Ende des Jahres abgeschlossen werden. Dadurch entsteht dann im Erdgeschoss eine zentrale Anlaufstelle für alle Notfallpatienten unseres Krankenhauses.

Fort- und Weiterbildung

Um unserem Anspruch einer professionellen pflegerischen Versorgung gerecht zu werden, ist die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter/Innen unerlässlich. Sie bietet Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung und trägt zur Qualitätssicherung und -verbesserung in unserem Hause bei. Die Fort- und Weiterbildung stellt somit auch einen wichtigen Baustein unseres Qualitätsmanagements dar.

Wir qualifizieren unsere Mitarbeiter daher stetig durch hausinterne Schulungen oder durch die Teilnahme an externen Fortbildungen. Dabei stehen die folgenden Fortbildungsthemen im Vordergrund: 

  • Kinästhetik in der Pflege - Grundkurs
  • Basale Stimulation in der Pflege - Basiskurs
  • Bobath-Konzept für Pflegende - Grundkurs
  • Rückenschulungen
  • Rückenprävention der BGW
  • Sterbebegleitungsseminare
  • Enterale Ernährung
  • Stoma-Versorgung
  • Weiterentwicklung der digitalen Pflegedokumentation/Patientenakte
  • Notfallmanagement
  • Medizinproduktegesetz
  • Brandschutz
  • Sicherheit im Umgang mit Zytostatika
  • Strahlenschutzgrundkurse
  • Aktualisierungskurse für Strahlenschutzkunde
  • Fachkunde Sterilisationsassistent
  • Umgang mit Pflegehilfsmitteln
  • Wundmanagement
  • Stillförderung
  • EDV-Anwenderschulungen
  • “Benchmarking“ verschiedener Pflegeparameter, wie Dekubitus- und Sturzkennzahlen
  • Krankenhaushygienerelevante Themen wie MRSA, Händehygiene, etc.
  • sowie verschiedene Themen aus den pflegerischen Funktionsbereichen wie OP, Anästhesie, Kreißsaal, etc.
  • usw.

Fachbezogene Weiterbildungsqualifizierungen:

  • Weiterbildung zum/r Praxisanleiter/in in der Pflege
  • Weiterbildung zur Leitung einer Stations- oder Pflegeeinheit im mittleren Management
  • Weiterbildung zur Fachkrankenschwester/-pfleger für Intensivpflege und Anästhesie
  • Weiterbildung zur Fachkrankenschwester/-pfleger für den Operationsdienst
  • Weiterbildung zur Fachkrankenschwester/-pfleger für Krankenhaushygiene
  • Weiterbildung zur Fachkrankenschwester/-pfleger in der Onkologie
  • Weiterbildung zur Fachkrankenschwester/-pfleger für den Endoskopiedienst
  • Weiterbildung zur Fachkrankenschwester/-pfleger in der Notfallpflege
  • Weiterbildung zur Stillbeauftragten für die Klinik/Fachkraft für Stillförderung
  • Weiterbildung zur Study Nurse
  • Weiterbildung zur Pain Nurse
  • Weiterbildung Palliative Care

Projektgruppen und Arbeitsgemeinschaften

Um die hohe Qualität der Patientenversorgung in unserem Hause zu erhalten und kontinuierlich weiter zu entwickeln, führen wir laufend Projekte und Arbeitsgemeinschaften durch, in denen wir Verbesserungspotentiale ermitteln, Qualitätsziele entwickeln und diese entsprechend umsetzen. 

  • Dekubitusprävalenz – Erhebung und Auswertung
  • Systematische Sturzstatistik – Erhebung und Auswertungen
  • Pflegekomplexmaßnahmen-Scores (PKMS), Dokumentationsoptimierung
  • Entwicklung von neuen und Überarbeitung von bestehenden Pflegestandards
  • Entwicklung von Behandlungspfaden (Clinical Pathways)
  • Weiterentwicklung der digitalen Patientenakte in interprofessionellen Arbeitsgruppen
  • Stoma-Selbsthilfegruppe: In regelmäßigen Abständen kommen hier Betroffene mit einem künstlichen Darm- oder Urinausgang zusammen
  • Praxisanleiter-AG: Die PraxisanleiterInnen der KrankenpflegeschülerInnen treffen sich regelmäßig mit den Unterrichtskräften der Pflegeschule zur Fortbildung und zum Erfahrungsaustausch
  • Arbeitsgruppe "Palliativversorgung"
  • Arbeitsgruppe "Onkologische pflegerische Weiterentwicklung"
  • Regelhaft tagende Leitungstreffen in der Pflege
  • Tagesveranstaltungen mit aktuellen Fragestellungen, wie z. B. Lagerungshilfsmittel, Halte- und Hebemittel, Auflagedruckmessungen, etc.

Wenn Sie mehr über den Pflege- und Funktionsdienst wissen möchten oder Interesse an einer Mitarbeit in unserem Hause haben, wir stehen Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung.

Richard Mönning
Richard Mönning
Pflegedirektor
Tel.: 02562 915 – 1010
Fax: 02562 915 – 1555
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