St. Antonius-Hospital Gronau GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Universität Münster
Möllenweg 22
48599 Gronau (Westf.)

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Vortrag am Mi. 27.10.2021

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Zu einem Vortrag für alle Interessierten lädt das St. Antonius-Hospital am Mittwoch, 27. Oktober um 17.00 Uhr in den Vortragsraum der Pflegeschule Gronau am Möllenweg 22 ein. 


Der Vortrag findet statt in der Pflegeschule Gronau, im ersten Stock des Altbaus im Innenhof des St. Antonius-Hospitals. Es gelten die 3G-Regeln. Eine Registrierung erfolgt vor Ort. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel.: 02562-915 6789

 

Lars Konermann, Leitender Abteilungsarzt des Endoprothesenzentrums NordWest am Gronauer Krankenhaus, widmet sich den im Alter zunehmenden Beschwerden durch Gelenkverschleiß. Dabei gibt der erfahrene Experte Antworten auf Fragen rund um die Gelenkschmerzen und stellt moderne Therapieverfahren vor.


Häufigste Ursache für Gelenkschmerzen ist die Arthrose. Hat sich nach vielen Jahrzehnten der Beanspruchung das Knorpelgewebe abgebaut, führt dies zwangsläufig zu Reibungsschmerzen und entzündlichen Reaktionen der betroffenen Knochen – am häufigsten am Knie und in der Hüfte.
Das Erkrankungsrisiko ist nicht zwangsläufig altersabhängig, auch wenn die Probleme in der Regel meist erst spät einsetzen. Durch die immer höhere Lebenserwartung und zunehmende Aktivität, bzw. Mobilität älterer Menschen steigen aber auch die Anforderungen an die Gelenke. Neben dem Gewebeabbau durch lange oder intensive Beanspruchung, etwa bei Sportlern, können auch die Lebensgewohnheiten oder eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen.


Unabhängig von den Ursachen, sind die Schmerzen für die Betroffenen ab einem gewissen Stadium unerträglich und führen zu massiven Problemen, bis hin zur völligen Bewegungsunfähigkeit.
„So weit sollte man es nicht kommen lassen", warnt Konermann. „Heute gibt es eine Vielzahl sehr gut geeigneter Diagnose- und Therapieverfahren, insbesondere in den zertifizierten Zentren für Endoprothetik. Je früher man sich an Experten wendet, umso eher kann eine Diagnose getroffen und entsprechende Therapie begonnen werden. Dabei muss das Gelenk nicht immer gleich operiert werden", erklärt der Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie und Rheumatologisch fortgebildete Orthopäde, „Wenn aber konventionelle Methoden, Physio- oder Schmerztherapie nicht mehr ausreichen, um die Schmerzen zu stillen und die Mobilität wiederherzustellen, bleibt meist der vollständige Ersatz des Gelenkes das Mittel der Wahl. Dabei wird unter Zuhilfenahme moderner Medizintechnik und hochwertigster Prothesen das betroffene Gelenk durch ein künstliches ersetzt. Die Operation erfordert viel Erfahrung eines ideal aufeinander eingespielten Teams. Auch die Vor- und Nachsorge ist sehr entscheidend, weshalb auch ein Physiotherapeut beim Vortrag dabei ist", erklärt Lars Konermann und ergänzt: „Durch die Corona-Pandemie haben sehr viele Menschen den Gang zum Spezialisten gescheut, dabei besteht überhaupt kein Grund dazu, denn wir arbeiten unter allerstrengsten Hygiene- und Sicherheitsbedingungen. Derzeit sehen wir häufiger die Folgen verschleppter Erkrankungen. Die Beschwerden sind dann um so ausgeprägter. Beschwerden und auch Risiken lassen sich aber effektiv reduzieren, wenn man frühzeitig zum Arzt geht."


Als sehr hilfreich erweist es sich, dass Lars Konermann einerseits als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Vita am Krankenhaus tätig ist, aber auch die erforderlichen Operationen gemeinsam mit seinem Team im benachbarten St. Antonius-Hospital durchführt. Denn von der Anamnese und Diagnostik, bis zur Behandlung und Nachsorge, stehen die Patientensicherheit und die medizinische Versorgungsqualität an erster Stelle.


„Wir legen sehr großen Wert darauf, unsere Patienten gut kennenzulernen und im gesamten Therapieverlauf zu begleiten", erklärt Konermann, „Wenn die Betroffenen zu uns in die Orthopädische Praxis am MVZ kommen, liegt häufig ein langer Leidensweg hinter ihnen. Oft wurde schon viel versucht, bevor es zur Indikation einer Operation kommt. Wir hören unseren Patienten zu und nehmen sie mit, damit von vorneherein Vertrauen und menschliche Nähe entstehen kann. Eine Prothesen-OP ist keine Kleinigkeit, Ängste und Befürchtungen sind ganz normal. Das wissen wir und darauf gehen wir ein. Das unterscheidet uns als Regionalkrankenhaus sicher auch von einer Großklinik, in der eine solch wichtige Patient-Arzt-Beziehung selten möglich ist. Was aber nicht bedeutet, dass wir anderen Kliniken in unserer Qualität nachstehen", betont der Eperaner, „Als zertifiziertes Endoprothesenzentrum sind wir an gleiche Voraussetzungen gebunden, wie eine große Klinik. Aber wir versorgen eben ortsnah. Das ist vielen unserer Patienten sehr wichtig und bringt – auch für die Angehörigen – viele Vorteile mit sich. Die sprichwörtlich kurzen Wege bedeuten bei uns ganz konkret, dass alles ganz dicht beieinanderliegt: Von der Diagnose, über die stationäre Versorgung im Krankenhaus vor und nach der OP, bis zur Physiotherapie für die Nachsorge. Selbst die Apotheke oder das Sanitätshaus sind fußläufig und in der Regel schon nach einigen Tagen von den Patienten schon wieder selbständig zu erreichen", beschreibt Lars Konermann die Vorteile des durchgängigen Therapiekonzeptes.
Anders als bei einem medizinischen Vortrag sonst häufig üblich, möchte Konermann während des Informationsabends intensiv auf die jeweiligen Beschwerdebilder und geeignete Therapien eingehen, statt die komplexen Zusammenhänge im Detail zu besprechen. Individuelle Fragen können am Ende des Vortrages beantwortet werden.

 

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