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Die Schilddrüse hat eine wichtige Funktion insbesondere in der Produktion bestimmter Hormone, die für den Stoffwechsel bedeutend sind. Diese Hormone wirken auf das Herz und den Kreislauf und regeln u.a. den Blutdruck. Auch der Fett- und Bindegewebs-Stoffwechsel, die Schweiß- und Talgdrüsen sowie die Nierenfunktion und Darmtätigkeit werden davon beeinflusst und gesteuert. Darüber hinaus haben die Schilddrüsenhormone wesentliche Bedeutung für Wachstumsprozesse und den Energiehaushalt des Organismus.
Die in der Schilddrüse gebildeten Hormone wirken auf:
Bei Störungen in der Schilddrüse, also bei Über- oder Unterfunktion, kann es zu erheblichen Einschränkungen, deutlichen Symptomen und ernsten Gesundheitsschädigungen kommen.
Im Normalfall wird die Hormonausschüttung durch die Schilddrüse im Gleichgewicht gehalten und an den jeweiligen Bedarf angepasst. Die Hirnareale Hypothalamus und Hypophyse (Hirnanhangdrüse) steuern die Funktion der Schilddrüse und die Hormonabgabe.
Neben den eigentlichen Schilddrüsenhormonen Thyroxin und Trijodthyronin wird in der Schilddrüse auch das Hormon Calcitonin gebildet, welches den Calcium- und Knochenstoffwechsel beeinflusst.
Schilddrüsenerkrankungen kommen sehr häufig vor und können in jedem Alter auftreten. In Deutschland entwickelt sich etwa bei jedem dritten Erwachsenen früher oder später eine Schilddrüsenveränderung. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter.
Man unterscheidet zwischen hormonellen Fehlfunktionen (Schilddrüsenüber- und
-unterfunktion) und Veränderungen in Größe und Beschaffenheit der Schilddrüse, z.B. Vergrößerungen, Knoten und Tumore.
Strukturelle Veränderungen können Einfluss auf die Funktion des Organs haben. Das ist aber nicht zwangsläufig der Fall. Auch bei einer äußerlich unauffälligen Schilddrüse kann eine Über- oder Unterfunktion entstehen. Umgekehrt können auch bei vergrößerter Schilddrüse oder bei Knoten und Tumoren im Organ, völlig normale Schilddrüsenwerte vorliegen.
Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind:
Als Mitglieder des Deutschen Schilddrüsenzentrums sind die Gronauer Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit dem Chefarzt Dr. med. Elmar Wand sowie den Oberärzten Ulf Franke und Stefan Ruf sowie die Klinik für Nuklearmedizin mit Chefarzt Prof. Dr. Kambiz Rahbar u.a. auf die Diagnose und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen spezialisiert.
In enger Abstimmung und unter Zuhilfenahme modernster technischer Ausstattung arbeiten die Experten interdisziplinär zusammen.
Zu den Leistungen des Schilddrüsenzentrums im St. Antonius-Hospital Gronau gehören:
Seit 2009 haben wir uns zunehmend auf Operationen an der Schilddrüse und den Nebenschilddrüsen spezialisiert.
Die in unserer Klinik durchgeführten Eingriffe erfolgen stets durch erfahrene Chirurgen/-innen unter Einsatz einer Lupenbrille, intraoperativem Monitoring der Stimmbandnerven und mit der Möglichkeit zu einer sofortigen Schnellschnittuntersuchung durch eine eigene Pathologie im Haus. Federführend in der Diagnostik und auch einigen nuklearmedizinischen Therapien ist Prof. Dr. Kambiz Rahbar.
Seit 2017 sind unsere Kliniken dem Deutschen Schilddrüsenzentrum angeschlossen, einem deutschlandweiten Expertennetzwerk verschiedener medizinischer Fachrichtungen, um in enger Zusammenarbeit die Expertise für die Schilddrüsenerkrankungen und ihrer Therapie zu erweitern.
Weitere Informationen unter www.deutsches-schilddruesenzentrum.de
Für alle Sprechstunden ist eine Anmeldung im Sekretariat erforderlich.
Termine nach Vereinbarung.