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Europäischer Prostatatag: moderne Therapien sichern Lebensqualität

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Die Chefärzte unserer Klinik für Urologie von links: Dr. Jörg Zinke, Dr. Andreas Schütte, Dr. Christian Wagner, Bernhard Fangmeyer stehen in weißem Kittel aufgereiht für das Foto.
Die Chefärzte unserer Klinik für Urologie von links: Dr. Jörg Zinke, Dr. Andreas Schütte, Dr. Christian Wagner, Bernhard Fangmeyer.

Gronau, 15. September 2025. Am heutigen Europäischen Prostatatag steht ein Organ im Fokus, das die meisten Männer gar nicht wahrnehmen: die Prostata (Vorsteherdrüse). Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung, kann jedoch auch von ernsthaften Krankheiten betroffen sein. Etwa 70.000 Männer in Deutschland erkranken jährlich an einer bösartigen Veränderung der Prostata, dem Prostatakarzinom.

„Das Heimtückische ist, dass die Erkrankung oft asymptomatisch verläuft – vor allem im frühen Stadium verursacht Prostatakrebs keine Beschwerden. Hinzu kommt, dass es bestimmte, weniger gefährliche Arten von Prostatakrebs gibt – die wiederum eine individuelle Abklärung und Beratung erforderlich machen. Stellt man einen Tumor in einem frühen Stadium fest, sind die Aussichten sehr gut – je später, desto schlechter“, erklärt Dr. Christian Wagner, einer von vier Chefärzten der Klinik für Urologie am St. Antonius-Hospital Gronau.

Die Experten raten daher eindringlich zur Vorsorge: Ab dem 45. Lebensjahr – bei familiärer Vorbelastung bereits ab 40 – sollten Männer zu einer Früherkennungsuntersuchung gehen. Nach neueren Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Urologie wird hier vor allem der so genannte PSA-Wert (ein Bluttest) empfohlen, nicht mehr primär die (leider recht ungenaue) Tastuntersuchung. Sollten sich hier auffällige Befunde ergeben, kann man diese durch genauere Untersuchungen abklären.

Das St. Antonius-Hospital Gronau gilt europaweit als Spitzenzentrum für Prostatakrebschirurgie. „Seit 2006 haben wir über 23.700 Roboter-assistierte Prostataoperationen durchgeführt – mehr als jede andere Klinik der westlichen Welt. Die moderne Technik in Kombination mit der Erfahrung ermöglicht uns, Tumoren mit höchster Präzision schonend zu entfernen, und gleichzeitig wichtige Körperfunktionen wie Urin-Kontinenz, und in vielen Fällen auch die Potenz möglichst zu erhalten“, sagt Dr. Wagner.

Neben Prostatakrebs ist die gutartige Prostatavergrößerung eine der häufigsten Männererkrankungen. „Viele Männer leiden unter Problemen beim Wasserlassen, wie ständigem Harndrang, schwachem Harnstrahl und unruhigen Nächten. Heute stehen uns neben Medikamenten auch moderne, schonende operative Verfahren zur Verfügung – von der Laser-Behandlung bis zur

Roboter-assistierten Operation. Damit können wir die Ursache der Beschwerden beheben und so Beschwerden effektiv lindern- und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern“, erklärt Dr. Jörg Zinke, ebenfalls Chefarzt der Urologie.

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