St. Antonius-Hospital Gronau GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Universität Münster
Möllenweg 22
48599 Gronau (Westf.)
Tel.: 02562 915-0
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Seit dem 1. Mai steht die Klinik für Innere Medizin I – Kardiologie und Angiologie – unter neuer Leitung. Mit Dr. Alexander Samol (3. v.l.) konnte ein junger Chefarzt gefunden werden, der über viel Erfahrung verfügt, innovative Ideen mitbringt und sich auf seine Rückkehr ins Münsterland freut.
„Ich habe 18 Jahre in Münster gelebt", erklärt der gebürtige Siegerländer. „Daher betrachte ich die Region als meine Wahlheimat. Ich habe in Münster studiert und meine Facharztausbildung am UKM absolviert. Anfang 2014 habe ich die Facharztausbildung für Innere Medizin und Kardiologie abgeschlossen und war bis Ende 2015 als Oberarzt an der Uniklinik Münster tätig. 2016 wechselte ich nach Minden".
In Minden leitete Dr. Samol die Herzkatheterlabore und beschäftigte sich dort intensiv mit der interventionellen Kardiologie, wie der Durchführung komplexer Eingriffe an den Herzkranzgefäßen, Alternativen zum Schlaganfallschutz bei Gegenanzeigen zum Einsatz von stark blutverdünnenden Medikamenten, Verschluss von Defekten in der Vorhofscheidewand oder der Katheterbehandlung von Undichtigkeiten der Mitralklappe des Herzens. Auch die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren, einschließlich der Implantation von Dreikammergeräten, beherrscht der Kardiologe.
Neben der Tätigkeit als Chefarzt ist Dr. Samol auch als Wissenschaftler und Dozent an der Ruhr-Universität Bochum aktiv. Hier wurde im Juni des Vorjahres das Habilitationsverfahren eröffnet.
Wissenschaftlich beschäftigt sich Dr. Samol u. a. mit Smarttechnologien in der Kardiologie und weiteren Themenbereichen aus dem interventionellen Bereich, wie der mechanischen Unterstützung der linken Herzkammer im Rahmen von Hochrisiko-Eingriffen an den Herzkranzgefäßen und im akuten Herzkreislaufversagen. Ein anderes innovatives Verfahren, an derem wissenschaftlichen Vergleich Dr. Alexander Samol aktuell mitarbeitet, ist ein weiterer Zugangsweg für Herzkatheteruntersuchungen am Handgelenk über die sog. „Snuffbox".
Bei aller wissenschaftlicher Arbeit ist Dr. Samol aber vor allem ein leidenschaftlicher Mediziner, der den Patienten zugewandt ist. „Das letzte Jahr unter der Pandemie hat leider gezeigt, dass viele aus Angst vor Corona weniger auf ihr Herz hören und Symptome eines Herzinfarktes aussitzen, anstatt umgehend ins Krankenhaus zu kommen", berichtet Samol. „Daher möchte ich gerne die Akutversorgung in der Region durch Zusammenstellung eines erfahrenen Teams von invasiv tätigen Kardiologen weiter ausbauen", schaut Dr. Samol in die Zukunft. „In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst ließe sich die Möglichkeit der EKG-Übertragung vom Einsatzort auf das Handy des diensthabenden Kardiologen etablieren", beschreibt er ein weiteres Handlungsfeld, ebenso den Ausbau der ambulanten und stationären Herzkatheteruntersuchungen sowie die Implementierung neuer Stent- und Implantat-Technologien.
„Herzensangelegenheit ist mir auch die Ausbildung des Nachwuchses", beschreibt Dr. Samol sein Engagement auch vor dem Hintergrund des weiteren Ausbaus seiner Fachabteilung und ergänzt: „Besonders wichtig ist mir die enge Kooperation mit Dr. Suilmann sowie die enge Zusammenarbeit mit allen im ambulanten Sektor tätigen niedergelassenen Kollegen und die guten Kooperationen mit Kolleginnen und Kollegen der anderen Fachdisziplinen im St. Antonius-Hospital Gronau."