St. Antonius-Hospital Gronau GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Universität Münster
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Erhalt der Endoprothetik in Gronau sichert auch Notfallversorgung

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Dr. Buchen

Die Krankenhausreform ist in aller Munde und beschäftigt die Krankenhäuser landauf, landab, seit Monaten. Auch das St. Antonius-Hospital Gronau ist von den Reformplänen des Bundes und der Länder betroffen. Konkret sah die ursprüngliche Planung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) vor, dass zukünftig keine Knie- und Hüftersatz-Operationen mehr in Gronau angeboten werden sollten.

Gegen diese Planung hat die Leitung des St. Antonius-Hospital im Rahmen des Anhörungsverfahrens eine Stellungnahme abgegeben. Unterstützt wurde die Krankenhausleitung dabei von der Stadt Gronau und dem Kreis Borken. Die Argumentation des St. Antonius-Hospitals mit dem Rückhalt von Stadt und Kreis, führte im Ergebnis zu einem Umdenken beim MAGS, welches dem St. Antonius-Hospital Gronau jetzt bestätigte, auch zukünftig künstlichen Gelenkersatz operieren zu dürfen. Diese Entscheidung des Ministeriums sichert nicht nur die endoprothetische Versorgung in der Region, sondern letztlich auch die Notfallversorgung insgesamt.  

Zwar wurden nicht die vom Krankenhaus beantragten Eingriffe genehmigt, aber die vorgesehenen Knie- und Hüft-OPs, bilden eine solide Grundlage für das St. Antonius-Hospital Gronau. Darüber hinaus weist das MAGS darauf hin, dass die Fallzahlen als Entscheidungsgrundlage dafür dienen, wie viele Krankenhäuser einen Versorgungsauftrag für die jeweilige Leistung erhalten können und nicht das Ziel haben, Behandlungen bzw. Leistungen zu budgetieren. Die endgültige Entscheidung des MAGS fällt nach Abschluss des Anhörungsverfahrens zum Ende des Jahres.

Christoph Bröcker, Sprecher der Geschäftsführung erklärt: „Wir sind sehr erfreut darüber, dass diese wichtige Komponente in der Versorgung der Bürger in Gronau und Umgebung erhalten bleibt. Über viele Jahre haben wir uns einen sehr guten Ruf in der Endoprothetik aufgebaut und mit viel Aufwand ein zertifiziertes Endoprothetik-Zentrum in Gronau etabliert“, berichtet Bröcker. „Die Kehrtwende des MAGS ist die richtige Entscheidung! Dies ist eine Anerkennung für die Bedeutung unseres zertifizierten Endoprothetik-Zentrums. Vor allem aber dient die Entscheidung der Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region insgesamt.“, erklärt Bröcker.

„Die Endoprothetik ist ein wichtiger Baustein der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie und bildet damit eine  bedeutende Säule  für die Leistungsfähigkeit der Klinik  in der unfallchirurgischen Notfallversorgung.“, bringt der Geschäftsführer es auf den Punkt.

„Gegenüber den vielen tausend Patientinnen und Patienten sowie unseren rund 1.700 Mitarbeitenden und deren Familien, tragen wir als größter Arbeitgeber der Stadt enorme Verantwortung. Grundlage für den Betrieb unseres Hauses ist eine gesamtwirtschaftliche Tragfähigkeit, zu der alle Leistungsbereiche beitragen“, erklärt Bröcker. 

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