St. Antonius-Hospital Gronau GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Universität Münster
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Kreißsäle wurden modernisiert

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„Ich bin in der Gronauer Wüste geboren!“, können Kinder, die im St. Antonius-Hospital geboren wurden, künftig zu Recht behaupten – wahlweise auch „im Wald“ oder „an einem romantischen Bergsee.“

Beim Betreten unserer komplett modernisierten Kreißsäle, fallen die riesigen Landschaftsaufnahmen, die sich hinter und über den Geburtsbetten befinden, sofort auf. Die großformatigen Fotografien sollen eine angenehme Atmosphäre während der Geburt vermitteln und damit Belastungen reduzieren und den Geburtsprozess erleichtern.

Die in der Region einmalige Raumwirkung ist bezeichnend für das Konzept der Gronauer Geburtshilfe, denn ein natürlicher und harmonischer Geburtsverlauf ist dem Team unter der Leitung von Chefärztin Frauke Sonntag besonders wichtig.

Die gesamte Raumgestaltung, die Farbgebung und neue Bodenbeläge wurden harmonisch aufeinander abgestimmt – ebenso die dimmbare Beleuchtung und die komplett neue Ausstattung mit komfortablen Ruhe- und Funktionsmöbeln. Im Saal 2 fällt der Blick sofort auf die nagelneue freistehende Geburtswanne im hellen Tageslicht der langen Fensterfront. Die geräumige Wanne nimmt dem Kreißsaal nichts von seiner großzügigen Atmosphäre. Alle technischen Geräte und Einrichtungen stehen griffbereit, fallen aber dank der geschickten Raumplanung kaum auf.  

Auch Saal 3 ist nach gründlicher Renovierung wieder fertiggestellt. Hier liegt man an einem See mit Blick auf die Berge und auf blauen Himmel. Auch die Untersuchungsräume, die ebenfalls hell und modern ausgestattet sind sowie das Bad, werden nach dem Umbau entsprechend bebildert. Im nächsten Bauabschnitt wird der Saal 1 von Grund auf renoviert, bis dann voraussichtlich im September alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind.

Bei der Entwicklung des innovativen Konzeptes waren Chefärztin Frauke Sonntag und Wiebke Zimmermann, leitende Hebamme der Klinik für Geburtshilfe, mit Herz und Seele dabei. „Alle sind begeistert“, freut sich Frauke Sonntag, „Bei der Ideenfindung und Planung haben wir die Erfahrung aus mehreren tausend Geburten einfließen lassen. Eine gewisse Sterilität bringt die erforderliche Hygiene ja immer mit sich“, erklärt die Chefärztin und lacht: „Das heißt aber doch nicht, dass Kinder als Erstes das Neonlicht der grau gefliesten Welt erblicken müssen!“
„Nein, im Ernst“, fährt sie fort, „Studien zeigen, dass eine angenehme Raumatmosphäre entscheidenden Einfluss auf einen angenehmen Geburtsverlauf hat. Das merken hier alle Beteiligten ganz unmittelbar. Den Frauen hilft es zudem oft, wenn sie unter den Wehen bestimmte Bereiche fixieren können. Das geht an einer weißen Decke nicht!“, ist die Chefärztin überzeugt.

In den Sälen 2 und 3 haben bereits Geburten unter dem Wüstenhimmel und am Bergsee stattgefunden. Wiebke Zimmermann berichtet von den ersten Erfahrungen: „Wir bekommen so viele tolle Rückmeldungen zu den schönen Räumen. Und auch für uns ist es ein ganz anderes Arbeiten, wenn wir hier in so toller Umgebung und mit einer top Ausstattung für die Familien da sein können. Ich bin echt stolz darauf und unser Team ist auch begeistert. Alle ziehen super mit und wir können hier quasi störungsfrei unsere Arbeit machen. Es läuft total gut“, freut sich die Leitende Hebamme und ergänzt: „Klar, muss man zur Zeit hier und da etwas anders planen und flexibel sein, aber wenn das jemand kann, dann ja wohl wir Hebammen!“

Junge Eltern können die frisch renovierten Kreißsäle 2 und 3 sowie die Untersuchungsräume bereits hautnah erleben. Als Ausgleich für eventuelle Störungen, bekommen die Eltern während der Renovierungszeit eine Nacht im Familienzimmer geschenkt.

Derzeit laufen die Planungen für eine offizielle Eröffnung mit Möglichkeit der Kreißsaalbesichtigung für die Öffentlichkeit. Dieser wird am Samstag, 28. September stattfinden – weitere Infos folgen.

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