St. Antonius-Hospital Gronau GmbH
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Universität Münster
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Aktion am Dienstag, 18. Juni von 17:00 bis 18:30 Uhr

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KBBZ-Sprechstunde

Unser Kontinenz- und Beckenbodenzentrum (KBBZ), bietet im Rahmen der weltweiten Kontinenz-Woche am Dienstag, den 18.06.2024 von 17:00 bis 18:30 Uhr eine kostenlose Telefon-Sprechstunde für Patientinnen und Patienten an. Menschen, die an einer Harn- bzw. Stuhl-Inkontinenz oder an Funktionsstörungen des Beckenbodens leiden, aber auch deren Angehörige, können sich beim Telefonat mit Medizinern und Therapeuten des Zentrums austauschen.

Unter der Telefonnummer: 02562 915 - 7878 stehen am 18. Juni 2024 von 17.00 bis 18.30 Uhr folgende Experten zur Verfügung:

• Frauke Sonntag, Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe
• Senait Berhane, Oberärztin Gynäkologie und Geburtshilfe
• Geertruida van Wonderen, Oberärztin Gynäkologie und Geburtshilfe
• Dr. Mikolaj Mendreck; Oberarzt Urologie
• Dr. Jill Kriegeskorte, Oberärztin Urologie
• Stefan Ruf, Oberarzt Allgemeinchirurgie
• Bernd Beier, Oberarzt Allgemeinchirurgie
• Karina Notthoff, Pflegefachkraft Kontinenz- und Beckenbodenzentrum
• Gerrit Pfeifer, Physiotherapeut

„Mit der Telefon-Sprechstunde möchten wir den Betroffenen helfen, ihre Scham zu überwinden und über die häufig schon lange bestehenden, und allzu gerne verheimlichten Probleme zu sprechen", erklärt Frauke Sonntag, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie. „Den meisten Menschen fällt es am Telefon leichter, über ihre Schmerzen, Unwohlsein, Fremdkörpergefühle in der Scheide, aber auch Probleme beim Sex und Kontinenz-Probleme zu reden, als beim Arzt in der Praxis", erklärt die Expertin. „Ist das Problem erst einmal benannt, hilft das den Betroffenen meist schon sehr. Therapieansätze können manchmal schon am Telefon erarbeitet werden. Manchmal können wir aber auch den Weg zu den entsprechenden Fachärzten bahnen."

Dr. Mikolaj Mendreck, Oberarzt in der Kinik für Urologie erklärt: „Natürlich kann ein Telefonat aber nicht den Besuch beim Experten ersetzen. Neben dem Gespräch ist eine ausführliche Untersuchung vor Einleitung einer Therapie unersetzlich."

Bernd Beier, Viszeralchirurg und Oberarzt in der Allgemeinchirurgie erklärt: „Wenn es um Probleme beim intimen Themenfeld der Harn- oder Stuhl-Inkontinenz geht, ist bei den Betroffenen der Leidensdruck häufig so hoch, dass die daraus entstehenden seelischen Probleme die eigentlichen Funktionsstörungen überlagern oder sogar noch verstärken können. Nicht wenige können ihren Alltag nicht mehr bewältigen vor Sorge vor einem Malheur."

Senait Berhane, Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, erklärt: „Beim vertraulichen Erstgespräch können wir häufig schon einschätzen, wo die Ursachen für die Leiden liegen. Darauf aufbauend kann anschließend ein Termin in einer unserer speziellen Sprechstunden vereinbart werden. Hier erfolgt dann eine sorgfältige Erfassung der Krankenvorgeschichte und der Symptome, damit ein Therapieplan aufgestellt werden kann", erklärt sie und ergänzt: „Die anatomischen Zusammenhänge im Unterbauch sind komplex und die Strukturen filigran und empfindlich. Darum hängt vieles von einer sorgfältigen Untersuchung mit unterschiedlichsten Diagnose-Verfahren und
-Methoden ab."

Das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrum legt großen Wert auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachabteilungen bzw. Kliniken. Das sind vorrangig die Gynäkologie, die Urologie und die Allgemeinchirurgie. Auch die Innere Medizin, Anästhesie, Pflege und Physiotherapie sind beteiligt.

Frauke Sonntag erklärt: „Regelmäßige Fallbesprechungen und ein regelmäßiger kollegialer Austausch, auch mit den einweisenden Ärzten, ist uns besonders wichtig. Nicht immer ist gleich eine Operation notwendig. Oft können wir schon mit kleinen Hilfsmitteln und einer guten physiotherapeutischen Anleitung viel erreichen. Wir freuen uns darüber, mit der Telefonsprechstunde eine Hilfestellung für Betroffene und Angehörige zu bieten."

 

 

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